Literaturpreis Newcomer-Prosa der Landeshauptstadt Klagenfurt Wörthersee

 

2022: Preisträgerin Christa Raich für den Text "Die silberne Box"

2020: Preisträgerin Ana Grilc für den Text "Der Leichenfresser“

2018: Preisträgerin Sabine Lintschinger für den Text "Atmen"



 



Im Rahmen des Literaturwettbewerbes des Kärntner Schriftstellerverbandes
wurde 2018 zum ersten Mal ein Literaturpreis für Jungliteraten vergeben.


Um jungen, vielversprechenden Literaten und Literatinnen einen besseren Start
für ihre literarische Laufbahn zu ermöglichen, vergab die Stadt Klagenfurt
erstmals einen Newcomer-Literaturpreis für Prosa, erste Preistsrägerin ist Sabine Lintschinger.
Dieser Preis ist der mittlerweile fünfte Literaturpreis der Landeshauptstadt
Klagenfurt. Neben dem Bachmannpreis, Jonkepreis, Finkpreis und dem
Anerkennungspreis im Rahmen des STW-Lyrikpreises wird er nun im
Zweijahresrhythmus im Rahmen des Literaturwettbewerbes des Kärntner
Schriftstellerverbandes vergeben und ist mit 1.500 Euro dotiert. Im Rahmen
der Literaturpreisverleihung im Musilhaus wurde neben dem Literaturpreis
Newcomer-Prosa auch der 1. Hermagoras-Literaturpreis für slowenische Prosa
(Mateja Rihter), und der jährliche Preis des Kärntner
SchriftstellerInnenverbandes (Ursula Wiegele) überreicht.
„Es freut mich“, so Kulturreferentin Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise
Mathiaschitz, „dass es auf Vorschlag der Abteilung Kultur in Kooperation mit
dem Kärntner Schriftstellerverband gelungen ist, ein Signal für die junge
Literaturszene zu setzen und somit erstmals auch aufstrebende Jungautoren
mehr Öffentlichkeit und Anerkennung erlangen. Gerade für junge Talente ist es
besonders wichtig, dass ihre Arbeit gesehen und geschätzt wird. Das kann viel
Mut machen und ein Motivationsschub für die weitere Karriere sein. Das
wünsche ich mir auch für die erste Preisträgerin, Sabine Lintschinger aus
Klagenfurt“.
Die Jury, bestehend aus Gabriele Russwurm-Biro (Präsidentin des KSV),
Engelbert Obernosterer (Schriftsteller), den Verlegern Gernot Ragger und Franc
Kattnig, Jerneja Jezernik (Schriftstellerin) und Betty Quast, durfte sich auch
diesmal wieder über zahlreiche Einsendungen, diesmal zum Thema „Ungehorsam“
freuen. Teilnahmeberechtigt waren Autorinnen und Autoren beider
Landessprachen, die entweder in Kärnten geboren sind oder hier leben.
In ihrer Laudatio würdigte die Literaturhistorikerin, Schriftstellerin und
Vizepräsidentin des KSV, Betty Quast, den Text als „kreativ weitsichtig mit einer
frischen, wendigen Sprache und packend aktuell im Hinblick auf Gesellschaft
und Klimawandel“.
Sabine Lintschinger (Pseudonym Rhonda Lamberty) wurde in Friesach geboren,
studierte Publizistik und Theaterwissenschaften in Wien, arbeitet als
freiberufliche Journalistin und Sachbuchautorin, ist Mitarbeiterin an der
Universität Graz und arbeitet bei unterschiedlichen Projekten mit (ua Projekte
rund um das Thema Wasser ua an der Universität Havanna).
Der ausgezeichnete Text „Atmen“ entstand in Klagenfurt, die Erfahrung von
Grenzregionen schwingt in den Texten der in Klagenfurt lebenden
Schriftstellerin vielfach mit.

Presseaussendung der Abteilung Kommunikation Klagenfurt, Oktober 2018